Mittwoch, 24. Juli 2013

Unsicherheit und Sorge



Sein Bruder Daniel und Heinz

Montag, 13.- Sonntag, 19. Mai 2013

Heinz schickt mir ein mms und wo er am Tisch sitzt und gemütlich zu Mittag isst. Ohh wie ich mich freue. 2 Stunden ist heinz aus dem Bett gewesen und das hat ihm ein menge kraft gekostet.es sind kleine Schritt, die uns vorallem Heinz unendlich freuen. Am Nachmittag kommt dann wieder der Herr S., der Pfleger von Vorabend und ich schimpfte mit ihm. Es geht einfach nicht, dass er meinen Mann so behandelt. Es stellt sich heraus, dass Heinz in der Nacht körbelt hat und der Herr S. alles aufputzen musste. na ja

Am dienstag habe ich frei und ich kann den ganzen tag bei heinz bleiben. Um 7 uhr ziehe ich mich an, als plötzlich mein schwiegermutter in die wohnung hineinplatzte. Heinz hat nasenbluten gehabt, starkes Nasenbluten, sagt die krankenschwester und er will  niemand sehen. Ich bin geschockt und traurig, aber die aerztin läutet nach den visite mir an. Nach langen 2 stunden telefoniert sie mir  endlich und beruhigt mich ein bisschen. Sie sagt, die blutung ist gestoppt und  ich soll nachher der station anläutet, ob ich komme darf oder nicht. Ich darf nicht und darum muss ich zu hause bleiben. Das ist zum Haare ausreissen und trotzdem verstehe ich heinz. Heinz hat einfach genug. Am Abend telefoniert mir dann Heinz, ein wenig die stimme gequält, aber doch verständlich. zum Glück.

Am Mittwoch habe ich ja Waschtag und so gehe ich erst am Donnerstag wieder zu Heinz. Heinz hat eine Tamponade in der Nase, spricht leise zu mir und am Anfang für mich undeutlich. Heinz ist sehr sehr müde. Die Physio hat heinz heute morgen verschoben, da er zu schwch ist. Heinz hat sich bei mir entschuldigt, dass er keine Physio heute macht. ich will ihn umarmen wenn ich das könnte, aber er ist in der Aplasie. ich darf ihn nicht küssen. Sein Atem geht schwer und manchmal sitzen wir da und halten Händchen ohne zu sprechen.

Am Freitagmorgen um 6.30 Uhr läutet zurest das Telefon und dann das Natel. ich bin noch im Halbschlaf, bekomme einen Schreck und renne zum Natel. Heinz ist dran. er sagt., heute ist er movitiert und er kann Bäume ausreissen. ich zieh mich schnell an und reise ins Insel. klar es freut mich, wenn es ihm gut geht, aber irgend etwas hielt mir ab  zu glauben. im Insel angekommen, kommt einen Aerztin zu uns ins Zimmer. Heinz ist schon wieder auf dem Boden und ich könnte weinen. Sie haben vorher ein ultraschall machen um heraus zu finden, wieso er so schwer atmet. Eine Lungenembolie ist es und man kann sie NICHT behandelt. wir schauen uns an und denken das gleiche. Wann wird es wieder besser???

Am Abend haben sie entschieden, Heinz in die Intensivstation zu verlegen, aber diesmal bin ich nicht so geschockt und denke, sie machen das beste. ich hoffe es. 


Donnerstag, 18. Juli 2013

zum Geburtstag meiner Mutter


Montag, 6. Mai - Sonntag, 12. Mai 2013

Heinz und ich haben abgemacht, dass ich am Mittwoch nicht kommen. ich muss Wäsche waschen, die Wohnung einfach sauber halten und für mich sein. das ist sehr schwierig für mich"smile.

Am Montag komme ich ins Zimmer und mein Schwiegermutter und heinz schauen mich an. sie zeigen auf seine Zehen. ich begreife es noch nicht. Heinz fängt an zu zählen und seine Zehen machen mit. Jupiiiiii wir haben es ja gewusst. Welch ein glúck jetzt geht es vorwärts. Wir sprechen von heinz frei, der behindertensportler, der manchmal vor seinem geschäft durchfährt um zu trainieren. Heinz sagt, dass er jemand braucht, der ihn antreibt wie michael z.b. die zehen haben ihm die motivation zurückgebracht. Ich bin so froh.

Am Mittwoch gehe ich direkt nach Hause. Zwar hat meine Mutter Geburtstag, ich könnte nach Basel fahren,aber irgendetwas hindert mich. wirklich mir selber. ich langweile mich und ich will zu heinz. es ist meine Aufgabe bei ihm zu sein und ich liebe ihm überalles.  Wir sind ansich nicht sehr religiös, aber in der Kirche hat uns Pfarrer Kuhn gesagt, bis das der Tod euch scheidet. das ist noch lange nicht so weit.

Am Donnerstag und am Freitag übt Heinz mit seinen Zehen und er hat Fortschritte. Heinz lacht wieder zuerst mit den augen und jetzt mit den ganzen gesicht. Achhh wie bin ich froh.

Am Samstag morgen läutet mich Heinz an und sagt, ich soll alle Besucher absagen. Ihm geht es schlechter. Ich habe ihn gesagt, wir schauen wie es in 2 Stunden ist. Als ich ins Inselspital ankomme, sehe ich selber wie schlecht es ihm geht. ich habe alle Besucher abgesagt, aber am Sonntag geht es ihm wieder einigermassen besser. Am Sonntag nachmittag wollen wir nur das Formal 1 Rennen schauen und einer Pfleger kommt herein um Heinz zum Venenkatheter zu holen. heinz sagt ihm nur, er will noch die letzte Runde im TV sehen. der Pfleger sagt ihm , er weiss nicht was er habe. bla bla. heinz hat in den Wochen selten spässe gemacht und es war ihm auch nicht drum, aber von einem Pfleger so angeschnauzt zu werden, macht mich wütend. ich bin total baff und mein Mund steht offen.




Samstag, 13. Juli 2013

Intensivstation

Tue erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. 
 Franz von Assisi



Samstag, 27. April - Sonntag 5. Mai 2013

Die Intensivstation ist für mich wie ein schwarzes Tuch. klar ich bin auch schon in der Intensivstation gelegen, aber für mich war es dieses Mal sehr fremd und einschüchernd. all die Maschinen und das Gelärmen ängstigend mich, aber auch  hier muss ich durch.

Am Donnerstag hat Feiertag und da kann ich schon am Morgen zu Heinz gehen.  Als ich ankomme, treffe ich im Insel Heinz sen. und Marcello in der Cafeteria. Sie sagen, Heinz gehe es schlechter und sie müssen ihm Blut abnehmen und die Blutwerte sind schlechter,darum sie sind eben in die Cafeteria. Wir trinken einen Cafe und nach einen halben Stunde halte ich es nicht mehr aus.

Im Zimmer in der Onkologie ist Heinz immer noch daran Blut zu geben Fläschen um Fläschen. Ich denke mir "Heide Stuegert" Heinz hat ja fast kein Blut mehr. Ein arzt kommt zu uns und erklärt uns, dass es normal ist, Wir werden wieder herausspediert und die Männer verabschieden sind.ich warte dann vor der türe. Nach langer zeit, wie es mir scheint, kann ich zu heinz.

Heinz ist knülle und natürlich müde von Ablassen von Blut. Er hat Fieber, immer wieder Fieber und seine Blutwerte sind im Keller, aber nach Arzt ist das normal, na ja. Heinz bedauert es sehr, dass er nur kurz mit seinem Vater und Marcello reden kann.ich halte seine Hand.

Am Samstag sind die Blutwerte immer noch im Keller, auch wenn heinz jetzt Antibiotika bekommen hat. Es wird entschieden, dass Heinz in die Intensivstation verlegt wird, nur wegen der schlechten Blutwerte. Natürlich ist mir das klar theoretisch, aber die Angst ist da.  Am Sonntag kann heinz wieder in die Onkologie welch ein Glück

Tage vergehen


Freitag, 26. April 2013

Heinz vermisst unsere Katzen und darum habe ich ihm 2 Kopien von FrauBüsi und Chippie gebracht. Natürlich ist es nicht das gleiche und unsere Katzen vermissen ihn auch. Unser liebe Nachbarin kümmert sich um sie, wenn ich nicht daheim bin. Ich habe so froh, dass es soviele liebe leute gibt, die uns helfen. auf einen lange Zeit habe ich mich  vorbereitet und denke wie wird es wohl im Winter sein. Viele leute haben mich gefragt, ob es mir nicht zuviel wird. Nein es wird mir nicht zuviel und ich will fúr ihm da sein. Für heinz mache ich alles, denn ich liebe ihn überalles.

Ein Laugenbrötli habe ich Heinz mitgebracht und das hat ihm sehr gut geschmeckt. Er muss vor jedem Essen die Blutzuckerwerte messen und wenn es über 10 ist, bekommt er Insulin Spritze.. jeden Tag und dreimal pro Tag. Das ist verrückt. Das Fieber steigt wieder, aber der Aerzte wissen nicht woher. Es kann sein, dass ein versteckter Herd irgendwo in Heinz Körper ist. Das Zucken in den Beine macht Heinz auch Mühe.

Heinz telefoniert noch mit Micheal und auch sein Vater läutet ihm an. Wenn ich zu hause bin, das ist ca. um 18.30 uhr. Meistens läuten 1 oder 2 familiemitglieder oder freunde an, um zu fragen wie es geht.

Freitag, 12. Juli 2013

Umzug in die Onkologie


Die Hoffnung stirbt zuletzt....(bin über den Dächern von Bern)



Freitag, 26. April 2013

Heute muss Heinz zügeln und zwar in die Onkologie. ich habe ein bisschen bammel vor der Onkologie, aber da muss ich durch, denn ich möchte Heinz nicht allein lassen und ich will ja nicht.. Da das Inselspital relativ gross ist, wollte ich mit einen Krankenschwester der Medizin  abmachen. Irgendwie treffen wir uns nicht, aber ich bin dann trotzdem in der Onkologie eingetroffen. ich habe keine Ahnung gehabt, was Krebs ist und wie es auf Heinz und auch auf mich wirkt. Im TV sehe ich Dokus oder Filme aus der Ferne und es berührt mich schon, aber das hier ist das wahre Leben oder Sterben. Heinz kämpft jeden Tag gegen den Krebs und ich damit. Der Krebs von damals ist Kindergarten gegen dem jetzt.

Die erste Chemo fängt an und heinz verträgt sie gut, auch der Physio aus Australien stellt sich vor. Ich bin erleichert, dass es so gut klappt, aber Spital ist Spital. Fieber messen, der Tropf nachschauen und mit Heinz sprechen, das macht die Krankenschwester. Ich nenne sie Ronjas Räubertochter, weil sie lockige Haare hat. Heinz mag sie und sie ist energisch und sympatisch. Auch die anderen pfleger und Krankenschwester sind nett. Von den Aerzte habe ich noch nicht viel gesehen.


 Die Aussicht aus dem Fenster auf den Bantiger ist wunderschön.


Sonntag, 7. Juli 2013

in der medizin



19.-26. April 2013

heinz telefoniert mit mir und sagt, er kann seine beine nicht bewegen trotz der operation. Ich sage ihm, dass kann noch ca. 10 tage dauern. Er muss nicht keine sorgen machen.sein nerv muss sich zuerst erholen. ich weiss nicht, ob ich zu ihm gedrungen bin. ich hoffe es. Es ist so schwer von einem Tag zum anderen die Beine nicht mehr zu bewegen. Die Aerzte sagen, der Nerv ist frei.

Jeden Tag hat heinz Physio  also mobilisieren, der Rücken bewegen soweit das es geht, die Beine bewegen. Heinz ist noch schwach, aber guter Dinge und er will den Krebs besiegen, wie er auch schon vor 20 Jahren besiegen kann. Ich treffe den stationsarzt und rede mit ihm. Er ist skeptisch wegen den beine, aber Aerzte wissen auch nicht alles und man weiss ja nie.

Ich muss die Besucher abwehren, weil für Heinz ist die Situation krebs ansich vertraut ist, aber  doch fremd. Nur die Familie kommt und das ist gut so. Heinz kommt Telefone und SMS, die ihm total freuen von Arbeitskollegen, von Freunden und Verwandten.Besuche will Heinz noch nicht. Ich habe mein Arbeitspensum von 60 % um 40 % gekürzt, damit ich mich auf Heinz konzentrieren kann. ich will, dass Heinz gesund wird und das wollen wir beide. Im Büro habe ich immer das Natel offen, falls Heinz anläutet. Er ist die erste Priorität.

Dienstag, 2. Juli 2013

im Inselspital


Mittwoch, 17. April abends

Dann geht alles schnell und ich komme fast nicht mehr nach. heinz wird ins inselspital verlegt und meine Schwiegermutter und ich haben uns entschieden mit schweren herzen nicht mitzufahren.


Donnerstag, 18. April 

Am Do.Morgen gehe ich arbeiten und informierte meinen Chef. Am Donnerstag nachmittag  besuche ich Heinz und er erzählt mir, dass während eines Stops des Transports ein Duft von Kebab in seine Nase kam. Er freute sich schon, aber es war nichts mit dem Kebab.

Die Aerzte sagen Heinz, dass die Operation heute um 18.00 Uhr stattfindet Zum Glück habe ich morgen frei. Heinz weiss genau, dass die operation unumgänglich ist auch wenn sie  kompliziert ist. wir begleiten heinz bis im operationtrakt und verabschieden ihn dann. Dann fangt das grossen warten an und rita hat noch ihr jäckchen auf der station vergessen. Oh je wir haben uns total verlaufen, aber im inselspital hat es leute, die helfen uns . Wir sind dankbar dafür. Um 23.00 uhr kommt das telefon gott sei dank und ich kann schlafen.



SMS Nachricht von Heinz 

Hallo Genossen und Genossinnen. Habe wieder die Arschkarte gezogen. Ich liege zurzeit mit Tumorbefund im Inselspital. Die Aussies wollen mich nicht mit dem Heli fliegen lassen …. grrr. Ich sende euch allen einen lieben Gruss und auf ein baldiges Wiedersehen. Euer Genosse Heinz


Montag, 1. Juli 2013

unser Kater


Mittwoch, 17. April 2013

Am Mittwoch läutet mir Heinz an. ich sitze gerade im Zug und er sagt mir, seine Beine sind schwabbelig und er kann fast nicht mehr laufen. ich bin erschrocken und orientiere meinen Schwiegermutter, sie soll sofort zu uns kommen mit dem Auto.

wieder im Notfall wird er schon wieder gepickst und gestochen, aber das ist ihm egal. wenn nur die Schmerzen und das Zucken vorbei geht.

Später sagt Heinz seit dem Nachmittag werden seine Beine immer schwächer und unkontrollbar. Endlich kann er ins emery. hoffentlich kommt da die lösung und ich warte in notfallzimmer. Nach einer stunde kommt er wieder verschwitzt und müde.

Die Aerztin kommt mit ernsten Blick und sagt, Heinz hat einen Burkitt-Lymphom und einen tumor in der Bauchgegend. Das ist nicht wie der Hodgkin wie vor 20 Jahre. es ist non Hodgkin und die aerzte diskutieren noch, ob sie den Burkitt herausnehmen wollen oder nicht. Wir sind wie geschockt. nach 20 Jahren wieder krebs und ich kann nicht weinen.